Nachdem ich zum ersten Mal darüber gelesen habe kamen mir Zweifel, ob dies bei Pferden wohl wirken könnte. Es werden Akupunktur Nadeln nur etwa 2 cm in das Gewebe gestochen. So hatte der Entwickler dieser Therapie Dr. Peter Baldry seine Therapie bei Menschen beschrieben.
Nachdem ich über 10 Jahre Erfahrungen mit der Methode des tiefen Dry Needling sammeln konnte und bei einigen Pferden immer wieder und zum Teil heftige Abwehr gegenüber der tiefen Nadeltechnik festgestellt hatte habe ich versucht mit der oberflächlichen Form alternativ zu therapieren. Bereits während der Behandlung mit nur 2 cm eingebrachten Nadeln zeigten mir fast alle Pferde deutliche Entspannungssignale. Auch die Rückmeldungen der Reiter/Fahrer etc. waren überraschend positiv. Also habe ich zunehmend SDN genutzt. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass ich nahezu an allen Körperregionen ohne großes Risiko behandeln kann.
Selbst bei sehr flachen (z.B. M. Trapezius) Muskelpartien geht es problemlos und meistens mit guten Ergebnissen. Nun kann man ja nicht einfach so los nadeln sondern muss schon sehr genau feststellen wo befinden sich muskuläre Probleme. Dies bedeutet eine sorgfältige und umfassende Vorgehensweise bei der Palpation. Und dies sowohl zur Diagnostik als auch zur Erfolgskontrolle. Was bedeutet, dass ich nach unterschiedlichen Zeiträumen nachdem ich genadelt habe palpatorisch untersuche, ob und inwieweit meine Behandlung Erfolg gehabt hat.
Trotzdem habe ich weiter überlegt, wie ich auch die Wirksamkeit visualisieren kann. Schon früher hatte ich mit der med. Thermografie den Nachweis über die Wirkung von Massagetechniken führen können. Dass müsste dann doch auch bei SDN vorher/nachher möglich sein. So hat dann eine erfahrene Kollegin die die med. Thermografie seit Jahren betreibt auf meine Frage hin diese Aktion durchgeführt.
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