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EQUIMAG pulsierendes niederenergetisches Magnetfeldsystem




Was ist nun das Magnetfeld?

Immer wieder sieht man in Ställen oder Reitbetrieben, dass Pferde mit den unterschiedlichsten Magnetfeldsystemen behandelt werden. Auf Befragen der Anwender ist meist zu hören, das ist gut, das hilft meinem Pferd. Was aber genau statt findet und wie etwas wirkt, ist den wenigsten bekannt.

Ebenso sind auf Messen, großen Turnieren oder Ausstellungen Ver- käufer anzutreffen, die verschiedene Systeme anbieten. Die dabei getroffenen Aussagen über Heilungsmöglichkeiten sind zum Teil abenteuerlich. Dabei kann man schon mit dem richtigen Verfahren und der korrekten Anwendung in etlichen Problemfällen, manchmal auch unter zusätzlichem Einsatz geeigneter Medikamente sehr gute Erfolge erwarten.

Was ist nun das Magnetfeld? Wir alle leben in einem Magnetfeld. Das Magnetfeld dieser Erde besitzt eine Feldstärke von etwa 50 µ Tesla, sie ist nicht überall auf der Erde gleich. Tesla ist die aktuelle Bezeichnung der Feldstärke eines Magnetfeldes. Früher und auch teilweise heute noch ist die alte Bezeichnung Gauss im Gebrauch

Die meisten von uns kennen die Funktion eines Kompasses. Der Kompass nutzt das Magnetfeld der Erde um uns Nord anzuzeigen. Dementsprechend gegenüber liegend ist logischerweise Süd. Nur soviel zu den physikalischen Grundlagen.

Die Historie:

Schon Priester und Heilkundige in der Antike nutzten die Kraft von Magneten. Man behandelte Kranke durch Streichungen mit Magnetit oder Magneteisenstein auf den erkrankten Körperpartien und erzielte Besserungen oder sogar Heilungen. Heute benutzen wir in erster Linie pulsierende Systeme, die frequenzstabile Wechselfelder erzeugen. Diese Methode ist relativ jung. Von ersten Ergebnissen bei Muskel und Gelenkerkrankun gen wurde um etwa 1900 berichtet.
1869 wurde mit einer Patentanmeldung das erste Gerät eines E. Smith mit der Nummer 96044 geschützt.

Bei genauer Betrachtung erkennt man das arme Menschlein in der Spule, die um den gesamten Körper gewickelt wurde. Obwohl nun mehr als 140 Jahre vergangen sind, ist zu sagen, dass bis in die heutige Zeit Magnetfeldtherapie immer noch als Außenseiter-Medizin zu betrachten ist. Leider, müsste man eigentlich sagen. Gleichwohl haben sich aber immer wieder seriöse Wissenschaftler und auch Tiermediziner mit dieser Therapie beschäftigt und zum Teil umfangreiche Studien und praktische Versuche durchgeführt.

In der Zeitschrift biophysik und medizinreport Ausgabe 2/81 berichtete Dr U. Warnke von der Uni Saarbrücken über die bis dahin gemachten Erfahrungen und Erfolge bei Menschen. Etwa zeitgleich beschäftigte sich Dr.med.vet P. Cronau in der Tierklinik Wattenscheid über Erfahrungen bei Pferden mit unterschiedlichen Erkrankungen. Der Zeitraum dieser Versuchsreihe betrug etwa drei Jahre. Anlässlich einer Tierärztetagung berichteten dann Dr. Cronau und der Tierarzt Focke aus Vechta über die erzielten Behandlungserfolge. Ebenfalls berichtete Dr. Hoffmann von der Tierklinik Alzey über gute Behandlungserfolge. Bei allen Versuchen und Therapien wurden ausschließlich pulsierende MF-Systeme mit der Technik der damaligen Zeit eingesetzt. Die seinerzeitigen Steuergeräte und Applikatoren waren jedoch so unhandlich, dass man damit fast nur stationär arbeiten konnte. Auch ich erinnere mich an mein erstes System, das trotz großem Gewicht des Steuergerätes und unhandlichem Applikator zur ambulanten Behandlung in Ställen eingesetzt wurde.

In der Zwischenzeit ist man auch zu der Erkenntnis gekommen, dass Systeme mit erheblich größerer Feldstärke als das Magnetfeld der Erde in der Therapie kaum oder keine bessere Wirkung haben als Geräte mit einer Stärke ähnlich der Feldstärke der Erde. Viel wichtiger ist die Nutzung der festgelegten Frequenzen. Heute soll die beste therapeutische Wirkung mit sich überlagernden Rechteckfrequenzen erzielbar sein. Erst mit der Elektronik kamen dann Steuergeräte auf den Markt, die kaum größer waren als eine Zigarrenkiste. Außerdem sind sie leicht und stabil gebaut und somit für den Einsatz am Pferd besonders gut geeignet. Die meisten Spulen (Applikatoren) sind in eine Decke oder in kleinere Einheiten eingebracht und können sowohl auf das ganze Pferd als auch an betroffenen Körperpartien befestigt werden.

Ich benutze seit etlichen Jahren das auf den Fotos dargestellte System mit sehr guten Ergebnissen. Besonders wirkungsvoll hat sich in vielen Fällen ein Intensiv-Applikator erwiesen. Ein sehr interessanter Fall aus der jüngsten Vergangenheit. Eine wertvolle junge Stute hatte eine Verletzung mit unbekannter Ursache im Bereich des Kniegelenkes erlitten. Dabei entstand eine etwa Handball große Schwellung. Laut Besitzerin wurde die bestehende Schwellung mehrfach vom Tierarzt punktiert. Leider jedoch ohne Erfolg. Auf meine Empfehlung erhielt die Stute etwa sechs Wochen lang Magnetfeldtherapie und zwar mit aufgelegter Decke und lokal mit dem Intensiv- Applikator. Die Behandlung erfolgte nach einem vorher festgelegten Therapieschema. Nach einer Woche war eine Verminderung der Schwellung erkennbar, die auch kontinuierlich geringer wurde. Nach sechs Wochen hatte sich die Schwellung zurück gebildet. Das Pferd war lahmheitsfrei.

Ein weiterer Fall: Ein sehr gutes Dressurpferd ging immer mal wieder geringgradig lahm. Nachdem eine Tierklinik eine Fistel diagnostiziert hatte, kam ebenfalls das pulsierende MF System zum Einsatz. Nach der schon wie vor beschriebenen Vorgehensweise, also Decke insgesamt und Intensiv Applikator auf den betroffenen Bereich, wurde das Pferd nach 4 Wochen zur Kontrolle wieder in der Klinik vorgestellt. Der Besitzer berichtete mir, dass der behandelnde Tierarzt über den nicht erwarteten Verlauf und das günstige Ergebnis sehr erstaunt war.

Diese sehr guten Ergebnisse wiederholten sich und waren schon früher in meiner Praxis nur mit einem pulsierenden System erzielt worden. Versuche mit statischen Magnetfeld Decken oder Bandagen haben die damit verbundenen Erwartungen bei mir in keiner Weise erfüllt. Es mag sein, dass besonders Decken in der Nachsorge eines anstrengenden Turniers etc. zur besseren Erholung einen Beitrag leisten. Es kann aber nicht richtig sein, solche Decken oder Bandagen ständig an das Pferd zu bringen. Ein Gewöhnungseffekt und damit wirkungslos, ist dabei nicht auszuschließen. Was passiert denn nun beim pulsierenden mit abgestimmten Frequenzbereichen ausgestatten Magnetfeld System? Dr. med. vet Waltraud Schott schreibt dazu in Ihrem Buch Pulsierende Magnetfeldtherapie bei Pferden und Kleintieren u.a: Der Nobelpreisträger Werner von Heisenberg stellte fest: Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt. Das gibt uns einen Hinweis, dass die magnetische Feldstärke einen Einfluss sogar auf die kleinste Baueinheit des Körpers von Mensch und Tier hat, auf die Zelle. Magnetfelder durchdringen den gesamten Körper und üben Ihre Wirkung hauptsächlich auf die Zellmembran und die sog. Kraftwerke der Zelle, die Mitochondrien aus. Die Effekte der pulsierenden Magnetfeld-Therapie werden wie folgt beschrieben:

Es findet eine bessere Ernährung und Energieversorgung aller Körperzellen statt. Die gesamte Durchblutung wird verbessert.

Dazu ist zu sagen, dass in bestimmten Gefäßbereichen durch Weitstellung dieser Gefäße sich der Fließwiderstand verringert. Damit wird die Blutversorgung aller Organe verbessert. Diese Tatsache wurde speziell durch thermographische Untersuchungen und Darstellungen belegt. Eine verbesserte Sauerstoffanreicherung im Gewebe ist zu bemerken, und ebenso kann von einem antithrombotischen Effekt ausgegangen werden.

Die Zell-Regeneration von Nerven, Knochen und Knorpelgewebe wird beschleunigt. Bindegewebszellen teilen sich nachgewiesen schneller. Damit ist u.a. eine verbesserte Wundheilung zum Teil auch bei chronischen schlecht heilenden Wunden zu erwarten. Bei welchen Krankheitsbildern kann man also von der pulsierenden Magnetfeldtherapie Nutzen erwarten? Zuerst will ich da einen Zustand ansprechen, der in meiner physiotherapeutischen Praxis immer wieder angetroffen wird. Pferde zeigen bei der ersten Untersuchung erhebliche Berührungsempfindlichkeiten. Die Untersuchung und Lokalisation von Schmerzpunkten lassen manche Pferde kaum oder gar nicht zu. Meistens empfehle ich den Besitzern dann zunächst die kurmäßige Anwendung des Magnetfeldes über einen Zeitraum von min. 4 Wochen. Dies ist umso erfolgreicher, je jünger das jeweilige Pferd ist (bis ca. 13 Jahre). Dies ist allerdings ein Erfahrungswert, der von Fall zu Fall schwanken kann. Es geht auch bei älteren Pferden, aber die Anwendungsdauer kann zum Teil erheblich länger sein.

In den allermeisten Fällen gestatten diese Pferde dann eine ordnungsgemäße Untersuchung und Diagnose bzw. weitere Behandlung. Oftmals ist aber auch zu bemerken, dass die vom Reiter im Vorfeld beschriebenen Probleme, wie z.B. „verspannt sich, geht schief oder verwirft sich“ u.v.m. verringert oder sogar ganz verschwunden sind. Weitere Behandlungsmöglichkeiten, die sich in der Vergangenheit immer wieder als besonders effektiv erwiesen haben: Sämtliche Sehnen/Bänder-Probleme sowie akute und chronische Gelenkserkrankungen. Ganz besonders nützlich ist die lokale Anwendung eines Intensiv-Applikators. In Kombination mit tierärztlicher und/oder naturheilkundlicher Therapie ergeben sich oft günstige Synergie-Effekte. Muskelfaserrisse, Zerrungen, Prellungen oder Muskelverspannungen. Wundheilungsstörungen.

Nach oder wenn erkannt bei Tying up Syndrom, Lumbago (Kreuzverschlag). Im akuten Fall immer unter tierärztlich begleitender Therapie. Auch bei Knochenbrüchen oder Fissuren ist nachgewiesen, dass unter pulsierender Magnetfeld-Behandlung sich schneller Kallus bildet und damit die Heilung beschleunigt. Allgemeine Stoffwechselstörungen und weitere akute oder auch chronische Problematiken können in Absprache mit einem erfahrenen Therapeuten und natürlich Ihrem Tierarzt oft günstig beeinflusst werden. Gegenanzeigen sind bei Tieren kaum bekannt. Hufeisen brauchen nicht entfernt zu werden. Auch wenn in der Literatur gelegentlich anderes beschrieben wird, empfehle ich kein Magnetfeld bei tragenden Stuten. Auch Schwangere sollten einen Mindestabstand von 2 m vom arbeitenden System halten. Dies sind eher Vorsichtsmassnahmen

Schlussbemerkungen

Es ist unabdingbar, bei der Verwendung pulsierender Magnetfeldsysteme einen in diese Therapie erfahrenen Therapeuten oder den Tierarzt zu fragen. Ebenso kommt es auf ein System an, dass speziell in den angebotenen Programmen für Tiere konzipiert ist. Wahllose Anwendungen bringen meist keinen Erfolg.

Dieser Artikel ist erschien in der „Reiter+Pferd“ 4/10

Autor:
Claus Teslau Rheine /Elte Tierheilpraktiker und Pferdephysiotherapeut
www.teslau.de

Soweit die Historie. Heute bietet EQUIMAG ein ausgereiftes System mit für den Anwender einfachen Bedienungselementen und in geeigneten Größen für fast alle Pferde- und Ponys an.

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