Egal ob durch eine Infektion oder durch eine Allergie bedingt, die Inhalationstherapie mit einem geeigneten Gerät hat sich als erfolgreiche Therapieform bei Atemwegsbeschwerden von Säugetieren bewährt. Im Rahmen einer Inhalationstherapie werden die vom Tierarzt verschriebenen Flüssigkeiten (Kamille, Kochsalzlösung, Medikamente) mit Hilfe eines Verneblers sehr fein zerstäubt. Die vernebelten Partikel sind extrem klein, werden vom Pferd eingeatmet und gelangen so in die tiefen Atemwege. Dadurch wird eine gezielte Behandlung der Atemwege erreicht, da die eingesetzten Substanzen direkt in den erkrankten Bereich gelangen.
Das Lungenvolumen eines 500 kg schweren Pferdes beträgt ca. 40 – 55 Liter, das eines Menschen ca. 2 – 3 Liter. Da die Pferdelunge extrem größer ist als die eines Menschen, ist es logisch, dass die Leistung des Inhalators und die Medikamentendosis wesentlich höher sein muss als bei einem Menschen.
Die Partikel müssen klein genug sein, um in alle Verzweigungen der Lunge vordringen zu können. Bei Teilchengrößen über ca. 5 µm (Mikrometer) werden nur die oberen Atemwege erreicht. Erst kleinere Partikel (unter 5 µm) gelten als lungengängig und können bis in die tiefen Bronchien und Alveolen gelangen.
Das Inhalationsmedium sollte nach einer genauen Diagnose vom Tierarzt verordnet werden. Je nach Befund können verschiedenste Inhalationslösungen sinnvoll sein. Schleimlösende Mittel, Corticoide, Bronchodilatatoren, Spasmolytika, homöopathische Mittel, Kräuter oder auch nur reine Kochsalzlösungen stehen für eine Inhalationstherapie zur Verfügung. Bitte achten Sie bei der Inhalation auf Kontinuität, denn nur die regelmäßige und dauerhafte Anwendung bringt den gewünschten Erfolg bei der Inhalations- Therapie Ihres Pferdes!
Claus Teslau • Birkenpilzweg 87 • 48432 Rheine • Telefon: 0 59 75 - 91 91 37 • Mobil: 0176 - 430 170 15 • info@teslau.de
Copyright © by Teslau GbR